(SG) Für das letzte Spiel in diesem Jahr, hatten sich die SG Frauen viel vorgenommen und wollten sich und das Heimpublikum mit einem Sieg beschenken. Dazu musste man jedoch die Gäste aus Wiesloch besiegen, die häufig durch Spielerinnen der ersten Mannschaft ergänzt wurden und deshalb als Wundertüte eingeschätzt werden mussten. Unbeeindruckt davon startete man konzentriert in die Partie und blieb in der Anfangsphase bis zum Spielstand von 4:4 mit dem Gegner auf Augenhöhe. Dann konnten sich die SG Damen kurzzeitig steigern und einen 3-Tore-Vorsprung herausspielen, den die Gäste nicht so schnell aufholen würden. Erst acht Minuten vor Ende der ersten Hälfte schlichen sich zunehmend Fehler in das Spiel der SG ein, sodass die Wieslocherinnen noch einmal herankamen. Zudem fanden die SG Frauen nur noch wenige Wege durch die gegnerische Abwehr und so geriet man bis zur Halbzeit sogar in Rückstand (11:13). Die Halbzeitansprache war deutlich und das Spiel sollte noch nicht verloren gegeben werden. Daher griff Trainer Marevic zu einer Taktikumstellung: mit zwei Kreisläuferinnen wollte man die Gäste vor neue Herausforderungen stellen und wieder mehr Zug zum Tor finden. Die Umstellung zeigte ihre Wirkung und so konnte man nach der Halbzeit schnell den Ausgleich erzielen und sogar mit vier Toren davonziehen. Der Gästetrainer sah sich gezwungen eine einminütige Krisensitzung einzuberufen. Doch davon ließ sich die SG nicht aus dem Konzept bringen und baute mit einem 7:0-Lauf die Führung weiter auf 25:15 aus. So konnte man in den letzten zehn Minuten ordentlich durchwechseln, sodass alle Spielerinnen zu ihrer Spielzeit kamen, ehe man den ersten Sieg in dieser Saison mit 29:23 verbuchen konnte. Mit diesem Erfolg gehen die SG Damen nun in die Weihnachtspause und hoffen im neuen Jahr daran anschließen zu können, wenn der Gegner wieder Wiesloch heißt.
Es spielten: Nicole Schoch, Michelle Genuth, Leonie Merkel (4), Jessica Kern, Lydia Binder (4), Mareike Abendroth (10), Maria Zapf, Svenja Kaiser (2), Hannah Kittinger, Melanie Zimmermann, Sabrina Frank (1), Ieva Kiauleviciute, Lina Widmaier (1), Katja Ludwig (7/2).